Futter auf evtl. Pilze prüfen

  • Hi,


    zwar habe ich Futter noch nie auf Pilze untersuchen lassen und ich glaube, es wäre auch nicht wirklich sinnvoll, da Du ja jede neue Packung untersuchen lassen müßtest.


    Ich verlasse mich mehr auf meine Sinne. Sprich: Riecht das Futter muffig oder komisch, verwende ich es nicht. Gleichermaßenn schaue ich es mir auch immer gut an. Wenn da so komisches "Mehl" ist, könnten das Pilzsporen sein. Dann riecht es auch merkwürdig. Allerdings habe ich das bei Futtermittel Jehl noch nie erlebt und bin dort seit 2 Jahren sehr zufrieden und meine Nymphies auf ;).

    Grüße von Sylvie & Nymphiebande
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    Loulou :engel: (01.01.2012) & Momo :engel: (15.12.2012) & Nele :engel: (26.04.2014) & Jipsi :engel: (03.12.2015) & Coco :engel: (02.04.2022) & Filou (30.01.2023)

  • hmm, ja eben das ist das Problem, war bisher auch zufrieden. Futter riecht nicht komisch ist aber hochgradig verpilzt und verschimmelt (war nicht sichtbar), erst bei Test durch vk TA herausgekommen. Meine beiden Nymphen sind sehr angeschlagen, daher will ich mich nun kundig machen.

  • Wie und über welchen Zeitraum lagerst Du das Futter?

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  • Ein Futter das hier im Forum auch öfters benutzt wird, will jetzt keine Namen nennen.
    Die Lagerung ist wie seit über 20 Jahre gleich, trocken, kühl, in einem verschl. Plastikeimer (wurde mir von vielen empfohlen) der auch regelmässig desinfiziert wird. Das Futter kaufe ich immer in kleinen Mengen sodass es max. 2-3 Monate hält, das MHD war auch noch nicht erreicht.
    Bisher hatte ich ja noch nie das Gefühl dass das Futter nicht gut ist, da es wie gesagt nicht schlecht gerochen hat und nichts komisches zu sehen war. Auch der vkTA hat erst eine Geruchsprobe gemacht und gemeint das ist ok, hat aber dann doch auf einer SAB Platte das Futter angesetzt und dann heute die schlechte Nachricht dass es total verpilzt und verschimmelt war, was auch zum Krankheitsbild meiner Nymphen passt, neben anderen Sachen die sie noch haben. Die Fotos hat er mir auch geschickt. Man macht sich eben nun vermehrt Gedanken, wenn es den Vögeln eh schon schlecht geht ob das auch noch dazu beigetragen hat. Ich weiß ja auch nicht, ob das Futter die vorigen Jahre gut oder schlecht war und ob es evtl. erst bei mir schlecht wurde. Es war eben Zufall dass dies nun raus kam und da bin ich eben nun etwas schockiert. Es soll ja auch keine Unterstellung an den Lieferanten sein, mein vkTA meinte nur es sei minderwertig und ich soll sofort anderes Futter kaufen. Ich habe alles weggeworfen, von der Hirse bis zum Körnerfutter und habe neues bestellt. Klar, da weiß ich dann ohne Test auch nicht ob das ok ist.

  • dann würd ich auf alle fälle deinem futterlieferanten bescheid geben, dass er seinen bestand durchsieht, ob noch mehr davon verschimmelt ist. wobei es mich dann schon sehr wundert, da ich in der backstube noch keinen schimmel kennen gelernt habe, der nicht stinkt und nicht sichtbar ist.
    vllt war der eimer nicht ganz trocken, wenn du ihn ständig desinfizierst?

    lg weisse-rose :blume: mit Prinzessin Cally und Sir Rocky ;)
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    doch der Vogel die Freiheit :nymph2:

  • Ich habe ihm das Ergebnis schon weitergeleitet. Den Eimer desinfiziere ich nicht ständig nur ab und zu, wenn das "alte" Futter weg ist und das neue kommt. Der Eimer wird dann auch einen Tag getrocknet, also da ist nichts feucht wenn das neue Futter hinein kommt. Wie gesagt, ich habe seit über 20 Jahren immer 2 Nymphen, ich rieche auch immer am Futter, bisher nie etwas komisch gerochen, auch dieses nicht, der TA hat ja auch zuerst gesagt, dass ist ok nur der Test auf der SAB Platte hat dann dieses Ergebnis gebracht und das ist eben erschreckend. Es ist eben schwierig nun zu sagen, der Schimmel und die Pilze kamen aus diesem oder jenem Grund, wenn es einfacher wäre die Ursache zu finden wäre es mir auch lieber, aber so weiß es eben keiner wie das passiert ist. Es ist passiert und es ist nicht gerade gut für den Genesungszustand meiner beiden. Muß jetzt eben abwarten ob sie "alles" überstehen oder nicht, was dann letztendlich die Ursache gewesen ist wenn sie sterben, kann man dann auch nicht 100 % sagen bei dem Krankheitsbild mit den versch. Diagnosen. Da kommt eben viele zusammen.

  • Huhu,


    das Ergebnis hört sich im ersten Moment erschreckend an, allerdings kann man - wie du selbst schreibst - den " Kontaminierungsort" vermutlich nicht ermitteln, da eine Untersuchung beim "Produzenten" und auch beim "Lieferanten" nicht vorliegt.



    Wird denn der Lieferant eine Prüfung durchführen?


    Hier mal ein interessanter Bericht zu unserer Luft in Bezug auf Schimmelsporen:


    Wurden deine Flauschis denn mittels Kropf- und/oder Kloakeabstrich und Kotprobe auf Schimmel untersucht oder ist es nur eine Vermutung nach dem festgestellten Befall des Futters?


    Die Frage ist, womit sollte wir einfach leben oder was sollte mich wirklich beunruhigen - frei nach dem Motto: "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" , d. h. was ich nicht sehe, stört mich auch oft nicht und macht mich auch nicht nervös - (und letztlich vielleicht auch krank)


    Hier ist natürlich auch die Ausgangssituation zu beachten, handelt es sich um gesunde Individuen (Mensch und Tier) oder schon um geschwächte, jüngere oder ältere Individuen. Für die letztere Gruppe kann ja schon eine Anzahl von Sporen problematisch sein, mit denen ein "gesundes Immunsystem" fertig wird, ohne dass man überhaupt iregendeine Veränderung feststellt.


    Auffällig ist aber, dass wir Menschen immer mehr dazu neigen, die "Symptome" zu bekämpfen, als dafür Sorge zu tragen, dass der Körper selbst damit fertig wird.


    Früher lebte man mit seinen Tieren im Haus, da war "Schmutz" was Alltägliches. Die Wäsche wurde gewaschen, die Wohnung geputzt und gut. Heute wird alles gereinigt. Es muss nicht mehr sauber sondern supersupersauber sein. Dazu kommen noch etliche Desinfektionsmittel, die dem Waschwasser noch zugesetzt werden. Auch wird nicht mehr "nur gelüftet", nein, wir brauchen Duftdeos, die uns "Naturduft" in die Wohnung sprühen...... etc.


    Das soll jetzt nicht heißen, dass ich für "Pilzsporen" und den nachlässigen Umgang damit bin, aber eine allzu kritischen Umgang halte ich auch für schwierig, da man sich hier vermutlicht total in Stress versetzt.
    (was ja - wie z. B. bei übertriebenem Zwang - auch letztlich krank machen kann).


    Ich versuche auch, Schimmelbefall in Grenzen zu halten, d. h. schnell verderbliche Lebensmittel im Sommer z. B. zu minimieren, stattdessen Trockenobst und -gemüse anzubieten oder halt schnell wieder zu entfernen. Mein Brot friere ich zur Hälfte ein, damit mit der Rest nicht schimmelt, Müll schnell raus, etc.....


    Auch haben wir hier einen Luftreiniger mit H-Filter.


    Die Volie wird einmal die Woche komplett geleert + einmal die Woche oder nach Bedarf, die Papiereinlage im Schlafkäfig ausgetauscht.


    Hier noch ein Beitrag zu "Dreck und Allergie". Hatte den interessanten Beitrag die Woche im Fernsehen gesehen und jetzt auch in Schriftform hier gefunden. Finde, dass er gut zu der Thematik passt.


    Interessant wäre natürlich, wenn du jetzt eine "Abklatsch- oder Raumluftprobe auf Schimmelsporen" durchführen würdest. So könntest du erkennen, wie deine persönliche "Ausgangsposition" bezüglich der Sporen im Wohnraum tatsächlich ist.


    Interessant finde ich das Thema auf jeden Fall.


    Um bei meiner Bande ein möglichst gutes und stabiles Immunsystem zu erreichen, achte ich neben einem stressfreien Haltung bzw. Umgang, auf abwechselungsreiche Kost und regelmäßige Kuren mit Lactobazillen und diversen Nahrungsergänzungsmitteln, frische Luft, ein Luftreiniger, Optimierung der Luftfeuchte, etc.


    Hier gilt bei mir das Motto: In einem gesunden Apfel ist auch der Wurm gesund, was soviel bedeutet, wenn der Körper (Immunsystem) gesund und stabil ist, wird er auch mit schädlichen Einflüssen besser umgehen können.


    Würde mich freuen, wenn du hier über weitere Erfahrungsberichte bzw. Ergebnisse berichtest.

    :saug: im Dauereinsatz für Stella & Arnold, Fritzi mit Coco & Vicky, Lilu & Pauli sowie die Pflaumen Duke & Bonny, Bubi & Lucie (Unvergessen: Quincy, Smokey, Heinolinchen. Hanny & Emilie) :wink: Petra

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  • Hallo,


    ich stimme Pek grundsätzlich zu, daß das Immunsystem auch trainiert werden muß.


    Allerdings hat clol0910 Macrorhabdus ornithogaster (Megabakterien) im Schwarm. Bei dem Hahn ist der Pilz offenbar nachgewiesen, bei der Henne kann man davon ausgehen, daß sie sich früher oder später ansteckt oder bereits angesteckt hat. Das Immunsystem beider Vögel ist also nicht mehr intakt und sie sind für Sekundärinfektionen empfänglich. Die Megabakterien wird man nicht mehr los, man kann sie lediglich medikamentös eindämmen und auf Hygiene, Streßfreiheit, an die Erkrankung angepaßte Diät, etc. achten, die Vögel regelmäßg wiegen und versuchen das Immunsystem zu stärken.

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  • Wegen Megas:
    Bei Wellis gibt es anscheinend Untersuchungen, die besagen, dass ca. 80% bereits Megas in sich tragen und nur die wenigsten tatsächlich daran erkranken. Bei Nymphen wird dies wohl wenig anders aussehen. Megas brechen in der Regel erst dann aus, wenn der Vogel durch eine weitere Erkrankung bereits geschwächt ist. Auch kann Stress zum Ausbruch von Megas führen. Z.B. durch Umzug, Transport, Neuerungen in der Umgebung, Futterumstellung, Schwarmzuwachs usw.


    Dass durch eine bloße Übertragung von Vogel zu Vogel ein krank machender Ausbruch der Megas ausgelöst wird, halte ich für ein Gerücht. Da liegt in der Regel dann schon mehr vor als nur Megas.


    Ich habe hier 6 Vögel (Wellis), die sich eifrig im Kreis füttern und nur bei einem Vogel wurden überhaupt Megas je nachgewiesen (und auch schon mehrfach behandelt). Trotz diverser Krankheiten und Immunschwächen hatte noch keines der anderen Tiere je einen Schub oder überhaupt nachgewiesene Megas.


    Sie loszuwerden, ist unter anderem auch eine Frage dessen, wie frühzeitig ein Vogel behandelt wird. Wenn durch Megas bereits organisch bleibende Schäden aufgrund zu spät eingeleiteter Behandlung vorliegen, dann brechen sie freilich auch wieder aus. Die Megas selbst sind es also nicht, sondern eben andere Erkrankungen, die den Körper derart schwächen, dass der Kampf des Immunsystems gegen die Megas keine Chance mehr hat. Und da ist es auch egal, ob sie aufgrund der Megas erst entstanden sind oder ob sie schon vorher da waren. Das wichtigste ist insofern, dass zeitnah behandelt wird und nachfolgend das Immunsystem gestärkt wird.


    Desinfektionsmittel:
    gerade wegen meiner Megapatientin war ich dazu übergegangen, alles penibel sauber zu halten, da sie quasi wegen jedem "Mückenschiss" einen Schub bekam. Ich wurde immer mehr panisch und ging alsbald auch dazu über, mit Desinfektionsmitteln zu arbeiten (z.B. die Bürste, mit der ich Futter und Trinknäpfe sauber schrubbe). Nachdem mir fachkundige Menschen davon abrieten, ließ ich das bleiben.
    Das einzige, was ich weiterhin desinfiziere, ist meine Badewanne, bevor ich große Schaukeln darin abbrause. Anschließend ist dann aber nochmal eine haushaltsübliche Reinigung nötig, da Flächendesinfektionsmittel stark an den gereinigten Oberflächen haften bleiben und so eventuell ans Spielzeug gelangen könnten. Bei allem, was mit dem Futter zu tun hat, würde ich lieber drauf verzichten. Besser ist da sicher, wenn du die Behältnisse (Futteraufbewahrung genauso wie die Näpfe) 2 Tage durchtrocknen lässt, um auf Nummer sicher zu gehen. Ich gehe dazu über, dass ich ausreichend Näpfe im Haus habe, so dass ich diese entsprechend tauschen kann, während die anderen trocknen.


    Verkeimtes Futter:
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass auf jedem Futter Sporen haften. Manche Körnersorten neigen mehr, andere weniger dazu. Wie Pek auch schrieb, werden die Tiere mit normaler Keimbelastung in der Regel prima fertig und sind auch für die Stabilisierung des Immunsystems sehr wichtig. (Edit:) Wäre interessant zu wissen, ob dein TA solche Untersuchungen mit belastetem Futter schon öfters durchgeführt hat oder ob er möglicherweise gar keine oder nur wenige Vergleichswerte dazu hat.


    Keime können auch noch an ganz anderen Stellen sitzen, wie z.B. den Sitzästen. Die sollte man bei chronisch kranken Tieren sehr sauber anbieten und regelmäßig heiß abwaschen oder wenn von der Größe her möglich, sogar im Backofen "backen"


    Alles gute den kranken Mäuslein *daumendrück*

  • Hallo Haarmonster,


    Zitat

    Wegen Megas: Bei Wellis gibt es anscheinend Untersuchungen, die besagen, dass ca. 80% bereits Megas in sich tragen und nur die wenigsten tatsächlich daran erkranken. Bei Nymphen wird dies wohl wenig anders aussehen. Megas brechen in der Regel erst dann aus, wenn der Vogel durch eine weitere Erkrankung bereits geschwächt ist. Auch kann Stress zum Ausbruch von Megas führen. Z.B. durch Umzug, Transport, Neuerungen in der Umgebung, Futterumstellung, Schwarmzuwachs usw. Dass durch eine bloße Übertragung von Vogel zu Vogel ein krank machender Ausbruch der Megas ausgelöst wird, halte ich für ein Gerücht. Da liegt in der Regel dann schon mehr vor als nur Megas. Ich habe hier 6 Vögel (Wellis), die sich eifrig im Kreis füttern und nur bei einem Vogel wurden überhaupt Megas je nachgewiesen (und auch schon mehrfach behandelt). Trotz diverser Krankheiten und Immunschwächen hatte noch keines der anderen Tiere je einen Schub oder überhaupt nachgewiesene Megas. Sie loszuwerden, ist unter anderem auch eine Frage dessen, wie frühzeitig ein Vogel behandelt wird. Wenn durch Megas bereits organisch bleibende Schäden aufgrund zu spät eingeleiteter Behandlung vorliegen, dann brechen sie freilich auch wieder aus. Die Megas selbst sind es also nicht, sondern eben andere Erkrankungen, die den Körper derart schwächen, dass der Kampf des Immunsystems gegen die Megas keine Chance mehr hat. Und da ist es auch egal, ob sie aufgrund der Megas erst entstanden sind oder ob sie schon vorher da waren. Das wichtigste ist insofern, dass zeitnah behandelt wird und nachfolgend das Immunsystem gestärkt wird.


    in diesem Thema geht es ja nicht ursächlich um Macrorhabdus ornithogaster und der Hinweis darauf in meinem Beitrag sollte lediglich darauf hinweisen, daß die Vögel von clol0910 möglicherweise geschwächte Immunsysteme haben.


    Auf Deine Ausführungen zu Megas muß ich aber doch antworten.
    Die sogenannte Untersuchung, daß 80% der Wellensittiche mit Megabakterien infiziert sind, wird in den Foren munter immer weiter tradiert. Ich habe noch nirgendwo die Quelle für diese Aussage lesen dürfen. Gleichwohl darf man eine erhebliche Belastung der Wellensittichbestände annehmen, ohne daß tatsächlich der genaue Grad der Durchseuchung genannt werden kann.


    Allein die Vermutung, daß Macrorhabdus ornithogaster in vielen Wellensittichhaltungen vorhanden ist, genügt, denke ich, das Thema ernst zu nehmen. Es mag ja sein, daß Du bezweifelst, daß adulte Tiere sich über das Füttern, oder über den Kot, oder über das Trinkwasser anstecken können. Meines Wissens geht die tiermedizinische Lehrmeinung davon aber aus. Wobei Ansteckung nicht zwingend Krankheitsausbruch bedeuten muß. Ein infiziertes Tier ist aber zumindest krankheitsgefährdet. Die Tatsache, daß in Deinem Schwarm nur bei einem Vogel Megabakterien nachgewiesen wurden, taugt dabei nicht als Gegenbeweis für diese Annahme. Denn es ist immer noch so, daß ein Nachweis von Macrorhabdus ornithogaster ein Beweis für die Infektion ist, ein nichterfolgter Nachweis leider kein Beweis dafür ist, daß der Vogel nicht mit dem Erreger infiziert ist. Zumal meist nur ein Abstrich zum Nachweis genommen wird, es aber auch Stimmen gibt, die bereits eine sichtbare Gasbildung im Verdauungstrakt auf dem Röntgenbild als nachgewiesene Aktivität von Macrorhabdus ornithogaster betrachten.


    Deine Anmerkung zur frühzeitigen Behandlung von Megas und der dann möglichen erfolgreichen Bekämpfung erscheint auf den ersten Blick nachvollziehbar. Du läßt hierbei aber außer acht, daß ein infizierter Vogel, wie Du richtig angesprochen hast, infiziert sein kann, ohne daß man dies an der Befindlichkeit des Vogels erkennt. Selbst bei Krankheitsymptomen, die durchaus vielfältig sein können, muß der Tierarzt in seiner Diagnose oftmals allenfalls einen hinreichenden Verdacht annehmen, da auch bei Krankheitsausbruch ein Nachweis von Megabakterien oft nicht zwingend erbracht werden kann.


    Andererseits läßt sich aber auch bei schweren Symptomen die Krankheit durch konsequente Umsetzung der Therapie in den Griff bekommen. Aber selbst nach erfolgreich erfolgter Behandlung, bleibt der Vogel Träger des Erregers. Das zu wissen, ist bspw. wichtig, im Falle von Urlaubsbetreuung, oder Abgabe, oder Aufnahme.


    Warum letztendlich bei manchen Vögeln eine Krankheit ausbricht und bei anderen nicht, ist heute immer noch nicht abschließend erforscht. Eine angedachte Möglichkeit, da hast Du recht, ist die Annahme, daß eine weitere Infektion erfolgen muß.


    Alles in allem gibt es zu diesem Erreger noch viele offene Fragen.


    Vorbeugend sollten wir in unserer Haltung kein zuckerhaltiges Futte,r wie bspw. Obst, anbieten, da Megabakterien trotz ihres Namens Pilze sind und Zucker eher ihre Ausbeitung fördert. Ohnehin gehören Wellensittiche in ihrem natürlichen Umfeld nicht zu den Obstfressern und sind mit einem guten Körnerfutter ausreichend versorgt.

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  • Herzlichen Dank für die aufschlussreiche Belehrung :richtig:


    Die Angabe von ca. 80% habe ich von einem vk.


    Dass es schwer nachzuweisen ist, das ist mir bekannt, aber dennoch danke für diesen und auch all die anderen Hinweise.


    Edit: ich habe im Übrigen nicht geschrieben, dass die Krankheit nicht von Vogel zu Vogel übertragen werden kann. Ich schrieb lediglich, dass die Krankheit dabei nicht zwingend ausbrechen muss.


    Meine Ausführung zum eigenen Schwarm war lediglich ein Versuch, das zu belegen, was ich schrieb. Ich werde mich künftig hüten, nochmal bei Krankheiten oder ähnlichem was zu schreiben, geschweige denn aus eigenen Erfahrungen zu berichten.

  • Zitat

    Ich werde mich künftig hüten, nochmal bei Krankheiten oder ähnlichem was zu schreiben, geschweige denn aus eigenen Erfahrungen zu berichten.


    Bleibt festzuhalten, daß man mit Haarmonster tunlichst nicht kontrovers diskutiert.
    Wäre doch schade, wenn sie sich im Laufe der Zeit schlußendlich allen Themen verweigern müßte. :D

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  • Herzlichen Dank, dass du nun festgehalten hast, wie man mit mir umzugehen hat :lol:


    Ich mags einfach nicht, wenn nicht richtig gelesen wird und mir noch Worte in die Tasten gelegt werden, die ich gar nicht geschrieben habe. Mit kontrovers hat das mal gar nichts zu tun.


    Insgesamt bin ich eh der Ansicht, dass ein kranker Vogel besser zu einem geeigneten TA gehört und nicht Diagnosen durchs Internet von Laien gestellt werden sollten. Sonst hätte ich hier vermutlich gar nichts zu geschrieben.


    Welchen Themen ich mich verweigere, das darfst du getrost mir überlassen. Ich bin alt genug, dass ich Entscheidungen selbst treffen kann.

  • Zitat

    Original von Haarmonster
    Insgesamt bin ich eh der Ansicht, dass ein kranker Vogel besser zu einem geeigneten TA gehört und nicht Diagnosen durchs Internet von Laien gestellt werden sollten. Sonst hätte ich hier vermutlich gar nichts zu geschrieben


    Nun stellst Du ja zumindest die richtige Reihenfolge klar. Du hast nämlich auf mich reagiert. Du bist offenkundig ebenso wenig des Lesens mächtig, wie Du es mir vorwirfst. Da es in unserem kleinen Disput um Megabakterien geht, ist es mir schleierhaft, wie Du aus meinem Beitrag eine Diagnose herauslesen konntest. Aber bitte, jedem so, wie er es verstehen will.


    Da ich mit der für mich eher verharmlosenden Tendenz in Deiner Passage über M. o. nicht übereinstimmte, habe ich mir erlaubt, Aspekte zu M. o. nach meinem Kenntnisstand niederzuschreiben. Und das werde ich auch weiterhin tun.


    Eine sachliche, durchaus kontroverse Diskussion wäre sicher interessant gewesen. Daß Du auf andere Positionen gerne mal pampig reagierst, Stichwort Belehrung, ist mir ja schon aus anderen Deiner Beiträge bekannt.



    @ clol0910


    Sorry, für diese unnötige Abweichung in Deinem Thema. Für mich war es das jetzt auch.

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  • Pek: Der Lieferant sagt bei ihm war/ist das Futter ok, sonst wäre es nicht ausgeliefert worden. Wobei wie ich schon sagte, das befallene Futter hat nicht gerochen oder sah komisch aus. Es ist nun leider so, das Futter wurde entsorgt, Unsicherheit bleibt natürlich. Meine beiden wurden im März schonmal auf Schimmel, Pilze etc. untersucht, Kropf und Kot. Da wurde das auch schon festgestellt, nachdem die Megas dann nicht mehr sichtbar waren. Sicher ist auch sie haben kein starkes Immunsystem mehr und sind geschwächt, von den Organschäden ganz zu schweigen.


    Der vkTA macht öfters Untersuchungen von Futter, hat er mir gesagt. Weil ich ihn fragte, ob meine andere TÄ das auch machen könnte, sie ist näher und ich will ja nicht immer solange zu ihm fahren, ist ja auch wieder Stress für die beiden, denn wenn ich da schon hinfahren muss, nehme ich sie mit. Er meinte dann, wenn sie die notwendigen SAB Platten hat, kann sie es machen. Hab sie angerufen, hat sie aber nicht, sie meint das könne evtl. nur ihr oder ein anderes Labor machen.


    Käfigholzstangen werden öfters unter heißen Wasser abgebraust (die verkackten, täglich abgebürstet), ebenso natürlich die Fressnäpfen und Trinkgefäße (Wechsel). Das Buchenholzgranulat wird ständig gesäubert und einmal in der Woche komplett erneuert, dann wird auch Käfig von unten mit Baktozol desinfiziert, ebenso Gitter, wenn die beiden draußen sind natürlich. Auch haben sie viel frische Luft, zumindest Frühjahr und Sommer, da stehen sie meist tags draußen im Schatten auf der Terrasse, nachdem sie vorher eine Weile geflogen sind.


    Ich halte euch auf dem Laufenden unter Krankheiten (motor. Störungen) schreibe ich dann weiter, wenn es etwas neues gibt.

  • Huhu,


    meine erste Henne litt auch unter Megas.


    Damals hat mir die TÄ geraten, nicht zu oft zu desinfizieren, sondern stattdessen die Käfigteile mit Essigwasser gut zu reinigen und die Desinfektion nur gelegentlich durchzuführen.


    Bei den Wasserschalen wurde damals auch das 3 Schüssel-System empfohlen. 1. Schüssel reinigen und an der Luft trocknen lassen, die 2. nehmen usw.


    Nehme an, dass du dieses Prinzip auch durchführst, da du "Wechsel" schreibst.

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  • Mit offenem Futter eine Probe auf Pilze anzusetzen ist etwa so sinnvoll, wie eine Samelkotprobe mehrerer Tage, die man vom Boden gekratzt hat, auf Pilze zu prüfen.
    In irgendweinem Forum wurden vor längerer Zeit von einem User mal Futter unterschiedlicher Lieferanten auf diese Weise auf Pilze geprüft. Auf einigen wuchsen Pilze (auch bei dem Futter das ich verwende) und auf anderen überhaupt keine.
    Warum wuchsen da wohl keine Pilze - vielleicht weil das Futter beim Lieferanten mit einem Fungizid behandelt wurde?
    Viel mehr bedenken als beim Futter hätte ich bei Volieren mit Einstreu - wenn die nicht täglich gewechselt wird.


    Was dieses Zitat von Haarmonster angeht:
    "Insgesamt bin ich eh der Ansicht, dass ein kranker Vogel besser zu einem geeigneten TA gehört und nicht Diagnosen durchs Internet von Laien gestellt werden sollten. Sonst hätte ich hier vermutlich gar nichts zu geschrieben"
    kann man dem im ersten Ansatz nur zustimmen. Das Problem dabei ist nur: was ist ein geeigneter Tierarzt und was ist von Diagnosen der Tierärzte zu halten?
    Über die Problematik, einen wirklich sachkundigen Tierarzt überhaupt zu finden wurde ja schon hinreichend geschrieben. Aber leider sind auch Diagnosen sachkundiger Tierärzte oft nur Vermutungen, weil bei so kleinen Vögeln wie Nymphensittichen
    Diagnosemöglichkeiten doch stark eingeschränkt sind.
    Es schadet jedenfalls nicht, auch Diagnosen vogelkundiger Tierärzte mit Hilfe des Internets und Fachliteratur zu überprüfen.

  • Pek
    ja so mache ich das, die Trinkgefäße habe ich mehrfach, werden nach Gebrauch heiß ausgespült und gebürstet (sind ja Trinkröhrchen) und dann gut getrocknet und dann im Wechsel benutzt.

  • @ Haarmonster, Hudspeth, Addi
    Ein Forum dient in meinen Augen des Erfahrungaustausches. Natürlich versuche ich mich überall schlau zu machen, sei es durch Fachbücher, Foren, Tierärzte. Auch ist mir aufgefallen, dass es bei den vk TA durchaus versch. Diagnosen gibt, wie mein Fall selbst zeigt. Während bei dem einen Arzt Anfang des Jahres nur eine vergrößerte Leber diagnostiziert wird mit Verdacht auf Fettleber, könnte es beim anderen schon ein Tumor sein, d.h. könnte, es ist ja auch nicht 100 % sicher. Es ist wie bei uns Menschen, der eine Arzt sagt das, der andere das. Nach 5-6 Ärzten hat man evtl. mal mehrfach gleiche Diagnosen und kann sich dann damit abfinden oder nicht. Wie ihr schon sagt, es ist bei Nymphen oder Vögel schwierig und es gibt auch nicht gerade viele vk Tierärzte und wenn dann sind sie sehr weit entfernt. Einige der User dieses Forums haben vielleicht schon ähnliche Erfahrungen gemacht und dann ist es eben gut, davon zu hören bzw. wie sie das lösen konnten. Da ist es mir dann egal ob Laie, Züchter oder vk Tierarzt. Hauptsache ich bekomme Tips und Aussagen die evtl. helfen. Ich bin seit Sept. letzten Jahres mit meinen beiden zig Mal beim TA gewesen, Rechnungen von 700 Euros bisher. Viele verstehen das nicht und meinen, wie kann man soviel Geld ausgeben, da kann man 10 neue Nymphen kaufen. Tja, ich konnte es bisher nicht auch wenn das alles vielleicht umsonst war und es die beiden nicht schaffen. Sicherlich ist auch bei mir finanz. eine Schmerzgrenze erreicht und wenn ich sehe, die Medikamente bringen nichts bzw. der Zustand verbessert sich nicht, dann gibt es eben nur noch einen letzten Gang zum Tierarzt, so schwer es mir fällt, aber es bringt dann mir nichts und die beiden brauchen nicht weiter zu leiden.