Clickertraining --> Es trauen sich nicht alle

  • Hallo,
    ich hab von dem Clickertraining gehört und finde es total schön.
    Ich hab es auch schon ausprobiert.
    Jetzt hab ich zwei Probleme/Fragen:


    1. Ich habe mehrer Nymphensittiche aber nur der größte traut sich bis jetzt aus der Hand zu essen bzw. mitzumachen.
    Soll ich dann Hirse noch reinhängen in die Voliere oder lieber nicht?
    Es kommt mir halt fieß vor nur weil sie Angst haben bekommen sie keine Hirse.


    2. Mein Großer "Paulie" macht ja fleißig mit beim clickern aber er lässt sich nicht ganz aus der Volieren nehmen aber die Voliere ist jetzt nicht so groß, dass man sich reinstellen kann.
    Wie kann ich ihn da am besten Trainieren?


    Danke schon mal.

  • Das ist ganz normal, dass nicht jedes Tier Spass daran hat oder seine Ängste überwinden kann. Aber da Nymphensittiche durch beobachten lernen können, hast Du große Chancen, dass sich irgendwann der eine oder andere noch anschließt.


    Ich würde erst einmal nur mit dem Tier üben, das gern mitmacht. Den anderen kannst Du beim Training ja immer mal einen Hirseknubbel hinlegen oder den Hirsekolben hinhalten, Dich etwas entfernen bis sie sich trauen, zu fressen oder den Hirsekolben hinhalten. Je nachdem, was sie sich schon trauen. So lernen sie auch, dass von Dir etwas Gutes kommt. Auch hab ich die Erfahrung gemacht, dass wenn die Ängstlichen zwischen den anderen oder neben dem Mutigen sitzen und sehen, dass der ständig futtert, dass der Futterneid sie mutiger macht.


    Meine frühere Henne Lilli hatte keine große Freude am Clickern. Aber sie sah immer Timmi dabei zu und bekam auch ab und an etwas von der Hirse ab. Aber anscheinend war das ihr einmal zu wenig. Ich übte gerade Drehen mit Timmi, als ich dachte ich trau meinen Augen nicht, als sie anfing sich von ganz allein auf ihrem Ast zu drehen. :ohnmacht: Sie hat sich das einfach bei ihm abgeschaut. Auch das in den Target zwicken, haben sich neue Tiere von den Alten abgeschaut. Man braucht einfach nur manchmal etwas Geduld. Aber es wird auch immer Tiere geben, die kein Interesse am Training haben, die bekommen halt dann immer mal so etwas von der Hirse ab. Soll ja Spass machen. ;)


    Das Training sollte meiner Meinung nach immer beim Freiflug stattfinden. In der Voliere fühlen sie sich eher bedrängt, wenn Du mit dern Hand auf sie zu gehst. Es soll ja immer freiwillig und mit Spass für die Vögel ablaufen.


    Ich würde den Vögeln aber erst einmal keine Hirse zur Selbstbedienung geben, wenn Du Fortschritte sehen möchtest. Sie sollen sehen, dass die immer von Dir kommt. Deswegen etwas hinlegen, so weit weggehen, dass sie sich zu fressen trauen oder wenn möglich von der Hand füttern. ;)

  • Okey. Danke für die Tipps.


    Ich hoffe das der ein oder andere auch noch Spaß dran findet.


    Ich denke auch, dass Freiflug das beste ist für das Training aber wenn Paulie mal auf meinem Finger geht dann lässt er sich nur selten ganz raus nehmen und wenn er ganz draussen ist, will er sehr schnell wieder rein.
    Deshalb weiß ich nicht, wie ich das am besten mache.
    Will Ihn ja nicht rausnehmen wenn er es nicht will. :nymph1:

  • Warum lässt Du nicht einfach den Käfig offen und ihn selbst entscheiden? :hae: Ich verstehe es nicht so ganz mit dem "Herausnehmen". Wollen sie im Moment noch nicht von allein raus? Oder grundsätzlich? Beschreib doch mal die Situation etwas genauer. Normalerweise gehen die Nymphis ja von ganz allein rein oder raus. Die meisten haben ja nicht einmal so handzahme Vögel, dass sie sie herausetzen könnten.


    Wenn sie noch nicht so lang bei Dir sind, kann es einfach etwas dauern, bis sie sich heraus trauen. Wichtig ist, dass sie ausreichend Licht haben (sehen nicht so gut wie wir bei dämmrigen Licht) und genügend vogelgerechte Landeplätze.