Wie lange dauert die Pubertät bei Nymphen?

GS10 · 9. Januar 2011

Servus,

mal ne Frage: wie lange dauert die Pubertät bei Nymphen??

Ich frage deswegen, weil unser junger Hahn, der Robi (1,5 Jahre alt), macht uns oft klirre mit seinem Geschrei. Er hat sonst immer schöne Balzmelodien die wir uns gerne anhören, aber oftmals am Tag jagt er sein Weibchen wie wild, wo sie nur friedlich wo sitzt und ihm nichts tut, stellt sich neben sie und schreit sie aus Leibeskräften an, dass uns die Ohren pfeiffen: ihr macht es nichts, die ist total entspannt und hört sich das Geschreie an bei der Körperpflege. Manchmal hat er dabei die Flügelchen auseinander, so dass zu befürchten ist, dass das schreckliche Geschrei zu seinem Balzgesang gehört. Oftmals aber auch nicht, er sitzt neben ihr und schreit. Ich erkenne keinen Grund warum er schreit...ich meine Schreien ist doch kein Balzgesang...es ist das selbe Schreien, als wenn sie sich in verschiedene Zimmer verirren und der einen nach dem anderen ruft, dann ist es klar: wir stehen auf, nehmen sie und bringen sie zu ihm ins Zimmer oder anders rum, falls sie sich nicht selber finden und schon hört das Gerufe auf. Er schreit auch gerne, wenn er zwar mit ihr zusammen ist, aber ich aus dem Zimmer gehe...dann verstehe ich das auch - er ist zahm und will Mutti und Weibli bei sich haben; aber ich verstehe es nicht, wenn sie und ich seelenruhig im Wohnzimmer sitzen, dass er auf den Schrank fliegt und schreit was das Zeugs hält.

Meine Züchterin sagte, dass er dann einfach nur will, dass sein Weibchen das macht was er will: sie soll zu ihm kommen und zwar sofort...das ist aber nicht immer einfach, weil sie einfach gerne in ihrer großen Voliere sitzt und dort spielt, auch wenn abends oder am WE unbeschränkter Freiflug in der gesamten Wohnung erlaubt ist; da ist es ihr vollkommen Wurscht ob er schreit, sie sitzt drin und will nicht raus, weil dort genug zum spielen ist oder sie döst dort ungestört oder futtert ewig, was auch immer. Er tobt draussen. Ich habe mich des öfteren erbarmt, dem Rat der Züchterin nachzugehen und habe Denny aus der Voliere rausgeholt und sie auf den Schrank gesetzt wo er auch ist, dann fängt er sofort schön das Balzen an...was wohl ein Ausdruck ist, dass er das wohl gewollt hat, aber es dauert keine Minute und Denny ist wieder in der Voliere - sie sitzt dort nunmal gerne drin - und Robi ist wieder am Schreien, anstatt, dass er auch in die Voliere geht, dort ist sie ja...nee, das geht ja nicht, Schreien ist ja wesentlich einfacher für den Herrn!!!

Was sagt ihr dazu?? Was ist zu tun?
Schönen Gruß, Susi.

santafrog · 9. Januar 2011

Huhu,

also mit Pubertät hat das nix zu tun

Mein fünfjähriger Hahn schreit auch wenn seine Partnerin nicht das tut was er will so sind sie eben die Herren.......

Ich für meinen Teil sehe überhaupt keinen Sinn darin hier irgendwie einzugreifen, es ist Teil ihres Sozialverhaltens und ich ich werde sicher nicht meiner Pinky den Willen ihres Gemahls aufzwängen!
Wenn sie dösen, fressen, oder weiß der Geier was lieber tun möchte, als neben ihrem Herren zu sitzen, dann darf sie das auch
Umgekehrt bekommt er nämlich auch sein Fett weg wenn sie genüsslich an Kohi knabbert......dann muss er nämlich warten bis Madame fertig ist und dann darf er die Reste runter picken

Liebe Grüße
Claudia

Pek · 9. Januar 2011

Huhu,

ich denke, dass der Zeitpunkt des Freiflugs entscheidend ist, ob die Henne die Voliere verlässt oder nicht.

Meine Flauschis brauche ich nach 17:30 Uhr gar nich aus der Volie zu lassen, bis dahin haben sie meist mehr als die Hälfte ihrer Energie verschossen, es ist "dämmrig", weshalb sie dann auch nicht im Zimmer fliegen möchten.

An Putztagen, muss ich dann schon sehr viel Licht anmachen, dass sie um diese Zeit noch aktiv sind. Sie werden dann aber auch quängelig.

Ideal ist der Freiflug am Morgen bis Vormittag - ist ja auch irgendwie logisch. Nach der Nachtruhe wird es Zeit, die gewonnene Energie wieder freizusetzen.

Sollte ein Freiflug zu einer anderen Tageszeit nicht möglich sein, so würde ich für mehr Licht sorgen, evtl. auch eine Tageslichtlampe. Evtl. lässt sich die Henne dann dazu bewegen, ihren Freiflug mit Hahn zu genießen, sodass er dann auch wieder ruhiger wird.

GS10 · 9. Januar 2011

Claudia: nee, leider kann sich Denny in gar nichts durchsetzen, egal ob nun Schlafplatz oder Futter, er scheucht sie wie er das für richtig hält, sie kann von Glück sagen wenn er gnädig genug ist, sie zu lassen; dafür ist sie aber sehr geduldig und hartnäckig und könnte die gesamte Nacht wie eine Zecke um ihren Schlafplatz buhlen, so dass er nach 1-2 Std doch mal nachgibt, aber eher, weil er dann zu müde ist, nicht weil er ihr galant den Vortritt lässt. Wenn ich ihnen mal eine Hirse in die Voliere tue, muss ich zwei Stück an verschiedenen Plätzen tun, damit Denny auch ungestört ihre Hirse essen kann und sogar da habe ich erlebt - aber äußerst selten, dass er eher drauf schaut, dass sie nichts von der Hirse bekommt, anstatt, dass er ißt und sie in Ruhe lässt, aber nomal ist eher, dass er eine Hirse nimmt und Denny geht zur anderen und jeder hat seinen Teil. Keine Ahnung was mit dem ist, eben recht dominant, das Kerle, obwohl einen Kopf kleiner als sie. Klare Rollenverteilung.
Wenn man sie vermenschlicht, könnte sie einem Leid tun, aber im Endeffekt, könnte sie sich locker wehren von ihrem Bewußtsein her und von ihrer Kraft: wenn ich ihr blöd komme, wird in die Nase bezwickt, dass die Tränen fließen... da hat sie auch null Hemmungen ihre Grenze aufzuzeigen; bei ihm gibt sie gerne klein bei...aber er scheint sie in anderer Hinsicht recht glücklich zu machen...

Pek: ob das viel mit den Zeiten zu tun hat...glaube nicht: heute z.B. war ich den Tag über zuhause und sie waren den gesamten Tag draussen; wir gehen in das Arbeitszimmer, dort steht ihr Spielbaum direkt vor dem Fenster, das lieben sie: Sonnenlicht tanken und genug Zeugs zum spielen und knabbern; sot, beide also drauf und geklettert und gespielt was das Zeug hält. Denny ist wieder die erste, die sich ihrer Körperpflege wittmen muss, setzt sich ruhig hin und putzt sich. Robi klettert noch etwas, sieht, dass sie nicht mehr mitmacht und dann wird das Schreien angefangen. Ich spreche mit ihm; er nimmt mich wahr, dreht das Köpfchen neugierig für ca. 2 sekunden, sieht dass sich Denny immernoch ruhig putzt und schreit weiter; dann klettert er rauf zu ihr und scheucht sie...
sie fliegt woanders hin und putzt sich weiter. er wieder hinterher und scheuchen. sie fliegt zu mir und putzt sich...er fliegt auch zu mir, auf die andere Schulter und will rüber zu ihr, ich verhindere das, er gibt für den Moment Ruhe und putzt sich auch. Das Gerufe ist auch nicht andauernd - Gott sei Dank - aber oft genug, dass es nervt.

Muss ich mich echt mit abfinden, dass es so ist??

lucky1988 · 10. Januar 2011

sind die beiden denn sicher verpaart?
Es hört sich fast so an, als wollte dein Hahn zwar die Henne, aber sie nicht ihn! Sie zeigt an ihm ja scheinbar gar kein Interesse!?

Dann wäre das schreien damit zu erklären, dass er unglücklich ist!

GS10 · 10. Januar 2011

Hallo nochmal.

Lucky: Verpaart? heute morgen erst wieder.
Soweit ich das sagen kann (bin berufstätig und bekomme nicht alles mit was sie tagsüber treiben ;)) paaren sie sich in den Sommermonaten mehrmals täglich und zur Zeit vielleicht 2-3x die Woche. Nach meinen Beobachtungen, geht die Initiative immer von Denny aus, Robi steigt dann drauf ein; in den Tagen in denen sie kein Interesse an Verpaarung zeigt, zeigt er auch keins.
Ich denke auch, dass ihn offensichtlich etwas stört. Ich will verstehen, was es ist.
Meinste immernoch, Denny hat kein Interesse an ihm?

Pek: doch da hast du recht: abends kommt Denny vielleicht nur für 15 min aus der Voliere raus, da ist sie am liebsten drin; das hat tatsächlich was mit der Zeit zu haben...aber warum macht das Robi nichts aus, der fliegt immer raus. Sie war schon immer gerne in der Voliere, auch tagsüber, aber über den Tag kommt sie wesentlich öfter raus oder döst auch an anderen Orten, abends ist die meist drin und beschäftigt sich dort. ich dachte, dass es eher damit zu tun hat, dass er einfach jünger ist (er 1,5 - sie bald 5 Jahre alt) und dadurch etwas energiereicher...aber vielleicht ist es auch so wie Claudia sagt, das Hähne allgemein dominanter sind und das auch mit Schreien zeigen.

Ich befürchte eben nur, dass ihm etwas nicht taugt was ich ändern könnte, damit es ihm wohler ist. Vielleicht mehr beschäftigen?? Vielleicht ist er unterfordert mit einem so braven Weibchen wie die Denny?? Könnte es sowas sein?

Pek · 10. Januar 2011

Huhu,

also sie sollte mit 5 Jahren auch noch "munter" sein. Ob sie viel unternehmen oder nicht hängt natürlich auch vom Charaktertyp ab. Wie beim Menschen auch, gibt es sicherlich auch im Tierreich die "Rastlosen" und die "Gemütlichen".

Meine Emilie z. B. muss immer im Laufen sein, egal ob Freiflug oder nicht. Dabei ist sie aber auch die Erste, die die Volie nach dem Putztag besichtigt. Sie hält sich gerne darin auf - so gerne, dass sie auch schon einmal beim Putzen hilft.

Ich könnte mir allerdings auch vorstellen, dass das Verhalten des Hahns ganz normal ist. Wenn ich meine Bande so beobachte, da wird immer mehr oder weniger geschnäbelt, geschuppst, etc. Gerade das, was der andere hat, ist besonders interessant, etc. Dabei gibt es eben die, die gemütlich nachgeben und lieber jedem Streit aus dem Wege gehen und andere, die sich auch mal durchsetzen. Ähnlich wie bei Kindern.

In einem "größeren" Schwarm (meiner besteht aus 11 Flauschis, wobei ich zwei Arten habe), richtet sich dies jetzt nicht allein gegen einen, sondern wechselt. Nun könnte es ja sein, dass die Henne halt "alles abbekommt", da ja sonst kein "Streitkumpel" zur Vefügung steht. Irgendwo muss die jugendliche überschüssige Energie ja auch hin, wenn man nicht brüten darf.

Gerade wenn sie brutig sind, sind sie auch gerne mal zickig, das kann sich dann auch schon mal gegen den eigenen Partner richten. Aber anschließend haben sie sich dann auch wieder "lieb"

Denke mal, dass wir das nicht zu sehr vermenschlichen dürfen.

Problematisch ist in deinem Fall in erster Linie wohl das Geschrei.

Wie sieht es denn futtertechnisch aus? Könnte es sein, dass das Futter zu energiereich ist? Die Energie, die die Flauschis aufnehmen, muss auch wieder verbraucht werden. Wenn sie dies nicht durch Bewegung, Kälteausgleich oder Brut verbrennen, kann sich dies auch in Geschrei entladen, insbesondere dann, wenn der Freiflug erst am Nachmittag stattfinden kann.

Daisy0612 · 11. Januar 2011

wenn ich das richtig verstanden habe sind deine zu zweit. Sie ist viel und gerne in der Volliere und er ist gerne und viel draußen.
Das schreien von ihm ist neu????

Ich berichte mal aus ganz eigener Erfahrung. Letes Jahr im August bekam ich Rico und Carimello. Rico ist richtig Hand zahm. Carimello nicht. An dem komme ich zwar jetzt ganz nah dran aber auf meinen Körper kam er nur zwei mal. Carimello war nur am schreien sobald er aus der Volliere war. Ich hatte mit Herrn Jehle telefoniert und er hatte mir erkärt das ich eine Zwicksituation habe. Carimello fühlt sich einsam weil Rico bei mir ist. Allerdings hatte Rico mich so sehr für sich eingenommen das er Carimello nur am vertreiben war. Das Geschrei würde aufhören wenn ich noch zwei Mädels dazu setzen würde. Ehrlich geagt hatte ich gedacht das Geschrei mal vier. Oh je was kommt da auf mich zu. Dann war ich auf der suche und wurde recht schnell fündig. Ich bekam meine zwei Kleinen dazu. Sie wurden schnell akzeptiert und Carimello ist ganz ruhig geworden. Kein Geschrei mehr. Die Zwicksituation ist entschärft weil Carimello immer einen Nymph um sich hat oder sogar zwei.

Der Minischwarm funktioniert immer besser. Das einzigste Problem was ich immer noch habe ist, Rico vertreibt Carimello weiterhin und das mal mehr und mal weniger. Ich war mir von anfangan sicher das die beiden sich nicht mögen nur dulden. Es wird mal weggeschubst und das wars. Aber Rico vertreibt Carimello oft bis in die hinterste Ecke.

Vielleicht ist bei Dir auch eine Zwicksituation die Du lösen kannst.

Meine vier sind alle ganz unterschiedlich im Charakter. Einer von meinen ist super gemütlich. Es wird ganz ruhig gefressen und geputzt. Die läßt sich nicht aus der Ruhe bringen. Ein Han ist ganz zurückhaltend und das ist sein Problem. Eine ist schnell hektisch aber da kommt jetzt ruhe rein. Dann habe ich einen ganz dominanten der parole braucht.

Gaby und ihr Geschwader

GS10 · 11. Januar 2011

Pek: Ich denke auch, dass die Vögels untereschiedliche Temperamente haben wie Menschen eben auch. Denny ist nicht "nicht aktiv" sie ist einfach gemütlicher und Robi störbert gerne und knabbert, er möget (sagt man auf fränkisch so :D) dass sie immer mit ihm mitgeht, weil alleine mag der gar nicht sein, Denny im Gegensatz kann sehr wohl alleine in ein anderes Zimmer fliegen und sich dort beschäftigen auch mal ohne nach ihn oder mir zu rufen, Hauptsache wir sind noch wo in der Wohnung. Wie es wäre, wenn sie ganz alleine wäre, weiß ich nicht: sie war noch nie alleine, soll auch nicht.

Recht hast du: in erste Linie geht es um das Geschrei, es nervt, so goldig er auch ist.

Jaa, über das Futter habe ich mich über die Nymphengenerationen die ich seit der Jugendzeit hatte viele Gedanken gemacht und am Schluß kam es mir als "natürlichtes" vor und damit bin ich auch am besten gefahren, dass sie sich ihr Futter lange suchen müssen und so viel Mühe investieren um satt zu werden. Seit geraumer Zeit, habe ich ihnen ihren Futternapf weggenommen, aus dem sie sich relativ einfach verpflegen können, und dafür haben sie auf dem Voli-Boden einen flachen Karton bekommen (Abm. ca. 90x60 cm) in denen ihr Futter immer wieder reinkommt, unter anderem auch noch kleine Papierschnipsel zum spielen. Sie brauchen lange zum sattwerden, da sie oft reinpicken müssen, um geschlossene Körner zu finden. So sind sie lange beschäftigt. Hirse bekommen sie recht selten, weil sie darauf recht aggro reagieren (eben überenergisch), vielleicht alle 14 Tage einen Kolben. Sonst gibt es nur noch täglich Salat, wenn wir uns einen machen, gesellen sie sich beim Putzen des Salates dazu und es wird reingefuttert. Obst gibt es bei uns alle paar Tage mal und auch freundschaftlich mit ihnen geteilt. Aaaaber...wenn ich so recht überlege...sie bekommen bei uns immer was vom den Beilagen, da sind sie ganz wild drauf - vorallem Robi: Nudeln, Reis, gek. Kartoffeln, eigentlich fast täglich...hmmm, kommt die überschüssige Energie vielleicht daher?? und fliegen tun sie jetzt auch nicht übermässig, aber ich mag sie auch nicht scheuchen zum fliegen, das ist doch stressig für sie, wenn man sie scheucht, oder?

gaby: Danke für deine Geschichte. Ich denke nochmal darüber nach. Ich persönlich bin der Meinung je mehr sie sind, desto artgerechter ist auch die Haltung, weil sie eben ihre Energien gut unter einander abreagieren können. Bei Robi ist ja nicht extrem, er ist nicht wirklich unglücklich, nur vielleicht etwas unterfordert? Oder vielleicht doch das mitessen von den Beilagen? Oder eine andere Beschäftigung? Oder doch die Pubertät? Wenn ich so wie heute mal da bin und viel mit denen um die Zimmer gehe und putze und sie viel beobachten können oder mitputzen dann schreit er gar nicht, dann beschäftigen sie sich schön zusammen, laufen auf den Schränken rum auch schonmal unter dem Bett, verstecken sich im Wäschekorb...schabernack eben.

Habt ihr noch mehr Ideen? Ich habe bei ihm das Gefühl, dass es keine große Veränderung notwendig ist, damit er zufrieden ist, aber ich komme beim besten Willen nicht: welche.

Daisy0612 · 11. Januar 2011

Du hast ein Bauchgefühl dem Du folgen solltest. Wenn Du jetzt noch nicht weißt warum und weshalb. Ich bin mir sicher das Du es noch raus finden wirst. Vielleicht brauchtst nur Zeit bis die gesuchten Antworten kommen.

Bis denne
Gaby und ihr Geschwader

Pek · 14. Januar 2011

Huhu,

evtl. brauchen sie aber bei der Futtermethode zu lange, um satt zu werden.

Ich gebe meinen ihre tägliche Ration in einen Futterteller, den Inhalt vom Vortag kommt in die Wühlecke. Die länge der Futteraufnahme wird eigentlich nur über die Körnerauswahl entschieden, d. h, viele Grassamen langes Futtern.

Sie lieben es, im BHG nach Körnern (dort gebe ich die Reste rein + eimal die Woche Saaten wie Spinat, Chicoree, o. Ä - wenn alle dann alle). zu suchen. Daher wechseln sie von sich aus die Plätze, mal gehen sie an die Futterschüssel, mal fressen sie in der Wühlecke. So bewegen sie sich auch hin und her. Ideal ist natürlich, wenn eine kleine räumliche Trennung da ist, damit sie sich bewegen müssen.

Hirse gebe ich mal mehr mal weniger, würde aber schon sagen einmal die Woche, wobei ich wechsele zwischen Kolben-, Mohair- und Silberhirse, ab und an gibt es auch Sorghum o. Ä.

Derzeit liegen noch von mir gefüllte Zapfen auf dem Boden der Volie bzw. ich habe kleine gefüllte Glöckchen aufgehängt. Hier müssen sie sich die Leckerei dann richtig erarbeiten.

Meine Flauschis entscheiden praktisch selbst, ob sie sich die Mühe machen oder das schnelle Futter vom Teller holen. Aber langfristig gesehen, nutzt jeder Flauschis alle Angebote, d.h., mal fressen sie vom Teller, mal erarbeiten sie sich ihr Futter durch "harte Arbeit". Womöglich hilft hier auch die Gruppendynamik.

Ich würde ihnen an deiner Stelle schon einen Futterteller anbieten und die Reste vom Vortag in die Wühlschüssel geben. So kannst du auf jeden Fall sicher sein, dass sie genügend Futter aufnehmen. Auch hast du eine bessere Kontrolle, wieviele Körner tatsächlich gespelzt wurden bzw. mit welchen sie Probleme haben. Ein hungriger Nymphie kann auch aus Unzufriedenheit schreien.

Bei meinen merke ich dies z. B. wenn sie über 4 - 5 Stunden Freiflug haben. Obwohl sie auch dort zumindest einen großen Knabberzapfen und frisches Wasser zur Verfügung haben, möchten sie dann rein. Sie fliegen dann die Volie an, rufen und wenn ich dann die Volie öffne, fliegen oder klettern sie rein und gehen an den Futterteller oder suchen in der Wühlecke. Danach ist dann wieder Ruhe.

Leider gibt es keine allgemeingültige Regel, aber im Zusammenleben ergeben sich meist auch Rituale, was meiner Meinung am meisten zur Harmonie beiträgt. Werden diese gestört, kommt es oft zur Unzufriedenheit der Flauschis und dies kann dann zu "Problemen" führen.

Drücke die Daumen, dass du bald die Ursache für sein Verhalten findest.

lucky1988 · 14. Januar 2011

Kurze Frage Pek: warum ist die Voli beim Freiflug zu?
Meine beiden lieben es auch diese mit einzubeziehen, durch eine Tür rein, durch die andere wieder raus etc. und wenn es dämmert gehen sie von alleine rein! Ich lasse sie selbst entscheiden, wo sie sich aufhalten wollen...

Pek · 15. Januar 2011

Huhu,

das hat sich irgendwann mal so ergeben.

Meine Volie besteht aus drei Einzelvolieren, wobei sie nur durch die Ursprungsvoliere, die mittlere, herausfliegen. Alle anderen Türen sind zum Ausfliegen tabu, was beim Füttern etc. sehr nützlich ist, da das unbeabsichtige Entfliegen so etwas gemindert wird (Wobei ich dennoch alle Türen und Fenster kontrolliere, bevor nur eine Luke an der Volie geöffnet wird).

Die Ursprungsvolie ist eine Holzvoliere aus Massivholz (Eigenbau), weshab die Klappflügel sehr schwer sind. Eigentlich dürfte da nichts passieren, wenn die Flauschis auf der offenen Klappe sitzen oder daran herumklettern, aber aus Sicherheitsgründen mache ich die Klappen immer zu. Ich könnte sie zwar auch sichern, aber meine Flauschis melden sich, wenn sie hinein wollen, von daher öffne ich sie nur dann. Ein Teil der Flauschis geht dann von selbst hinein, der Rest wartet auf das Stocktaxi.

Futter und Wasser steht während des Freiflugs zur Verfügung, sodass sie nicht unbedingt hungrig in die Volie gehen. Wenn ich die Volie reinige, dann stelle ich den Futterteller auch auf die Volie, da wir dann meist die übliche Freiflugzeit überschreiten.

Daisy0612 · 15. Januar 2011

Meine Volliere lasse ich auch auf. Meine gehen auch mal zum dösen rein und dann fresssen und trinken die da auch. Obwohl ich auch alles draußen habe.
Abends gehen die von ganz alleine auch rein. Mal früher mal später. Meine vier genießen diesen Freiraum.

Ich habe da auch meinen festen Ablauf. Rico sitzt bei mir auf den Schultern wenn ich die Volliere auswasche. Carimello sitzt dabei immer auf einer Stange und schaut zu (pure Kontrolle ob ja alles gemacht wird lach).

Bis denne
Gaby und ihr Geschwader